Katastrophenfall: Das brauchen Sie für drei Tage 

Wenn der Strom ausfällt, ein Unwetter die Straßen blockiert oder Lieferketten ins Stocken geraten, kann ein gut durchdachter Notvorrat den Alltag retten. Drei Tage sollten Sie in der Lage sein, sich und Ihre Familie autark zu versorgen. Doch was gehört in einen solchen Vorrat?

Es muss nicht immer ein Anschlag sein – auch ein heftiger Wintereinbruch kann Städte und Regionen lahm legen. Wenn Strom und Wasser ausfallen, kann es Tage dauern, bis die Versorgung wiederhergestellt ist. Auf solche Szenarien muss man vorbereitet sein, warnt René Funk, Vizepräsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).

Dabei, so Funk, müsse Vorsorge weder kompliziert noch teuer sein. Entscheidend sei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Lichtquellen wie batteriebetriebene Lampen, Kerzen oder Streichhölzer. 2 Liter Wasser pro Person und Tag – auch für die Hygiene. Lebensmittel für 72 Stunden – zum Beispiel Konserven, die nicht gekocht werden müssen, Nüsse, Kekse oder Salzstangen. Ein Radio mit Batterien oder Handkurbel, um informiert zu bleiben. Und nicht zuletzt ausreichend Bargeld.

Warum ein Notvorrat wichtig ist

Auch wenn der Gedanke niemandem gefällt – Katastrophen können jederzeit und überall eintreten. In solchen Fällen bleiben Supermärkte geschlossen, und auch Trinkwasser könnte knapp werden.

Ein Vorrat für drei Tage sollte Lebensmittel und Getränke enthalten, die einfach zuzubereiten und lange haltbar sind. Beachten Sie auch besondere Einschränkungen und Bedürfnisse wie Allergien sowie spezielle Kinder- oder Haustiernahrung.

Getränke

  • Mindestmenge: 6 Liter Wasser pro Person (2 Liter pro Tag).
  • Ergänzend: Fruchtsäfte, Tee oder Kaffee.

Lebensmittel

  • Getreideprodukte: Zwieback, Knäckebrot, Haferflocken, Nudeln, Reis.
  • Gemüse und Obst: Konserven wie Erbsen, Bohnen, Mais oder Obst in Dosen.
  • Proteinquellen: Thunfisch, Wurstkonserven, Trockenfleisch oder Eier.
  • Snacks: Nüsse, Müsliriegel, Trockenfrüchte.
  • Fette: Streichfette wie Butter oder Margarine sowie Speiseöl.

 

Praktische Tipps

  • Flüssigkeit geht vor: Trinken ist wichtiger als Essen. Planen Sie ausreichend Getränke ein!
  • Haltbarkeit beachten: Regelmäßig die Haltbarkeitsdaten prüfen und Produkte rechtzeitig verbrauchen.
  • Zubehör: Ein manueller Dosenöffner, Streichhölzer und ein Campingkocher sind ebenfalls sinnvoll.


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